Prix Renaudot

Preisträger 2022: Simon Liberati für Performance

Der Prix Théophraste Renaudot (kurz Prix Renaudot) ist einer der fünf großen französischen Literaturpreise. Die Auszeichnung wird seit 1926 vergeben und ist nach dem Begründer des modernen Journalismus in Frankreich Théophraste Renaudot (1586–1653) benannt.

Der Preisträger wird alljährlich Anfang November im Pariser Restaurant Drouant am selben Tag wie der Preisträger des Prix Goncourt verkündet. Es werden im Vorfeld von der zehnköpfigen Jury – bestehend aus Literaturkritikern – immer zwei mögliche Preisträger ausgewählt (für den Fall, dass eines der beiden Werke bereits mit dem Prix Goncourt bedacht wurde). Bis März 2020 stand der Jury der Journalist und Schriftsteller Jérôme Garcin vor. Er trat zurück, um den Preis zu erneuern und die Präsenz von Frauen in der Jury zu fördern. Bis Ende November 2020 war ihm aber noch niemand nachgefolgt.[1]

Die Jury des Prix Renaudot steht in keiner Abhängigkeit von der Académie Goncourt. Der Prix Renaudot gilt deshalb auch als ausgleichendes Komplement zum Prix Goncourt. Neben der Auszeichnung für den besten Roman werden auch Preise in den Kategorien Bestes Essay (französisch Prix Renaudot de l’essai), Bestes Taschenbuch (Prix Renaudot du livre de poche) und ein Preis für die Leseförderung von Schülern (Prix Renaudot des lycéens) verliehen.

  1. Littérature : Quatre romans se disputent le prix Goncourt remis ce lundi. In: 20minutes.fr, 30. November 2020 (abgerufen am 30. November 2020).

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